Wir haben mittlerweile schon sehr viele Jahre Erfahrung gesammelt, was den Zuschnitt der Haarteile betrifft. Es waren über diese lange Zeit bereits mehrere tausend. Dabei haben wir gut beobachten können, welche Art von Problemen bei welchen Kunden auftreten. Es ist natürlich leichter sich 12 Haarteile im Jahr zu kaufen und diese immer perfekt im Studio anpassen zu lassen, jedoch kann sich das nicht jeder leisten. Vor allem das jüngere Publikum, wie beispielsweise Studenten, haben dieses Problem.
Wir können jedem nur raten, jeden zweiten Tag die Haare gründlich zu waschen. Es ist ein Trugschluss zu glauben, man schone das Haarteil mit Vollverklebung, wenn man dieses nur sehr selten reinigt.
Wird das Teil nicht regelmäßig gereinigt, können unangenehme Gerüche entstehen. Daher ist es auch wichtig, die Kopfhaut wirklich sehr gründlich zu reinigen, bevor das Haarteil angebracht wird. Hygiene am Kopf sollte höchste Priorität haben.
Jede Kopfhaut ist anders, hat eine andere Talkproduktion, mehr oder weniger Echthaar ist immer noch vorhanden, etc. Daher entwickelt jeder seinen persönlichen Zyklus, was das Wechseln oder Neuanbringen des Haarteiles betrifft. Es gibt Nutzer des Haarsystems, die lediglich alle drei Monate das Haarteil neu anbringen müssen, ohne zwischendurch geklebt zu haben und es entsteht nicht einmal ein unangenehmer Geruch oder sah schlecht aus. Leider ist es nicht bei jedem so. Im Durchschnitt können die Haare etwa 4-5 Wochen getragen werden.
In der Nacht sollte man sich auch nicht Sorgen um das Haarteil machen. Der Druck auf das Haar über den Kleber auf die Kopfhaut ist kein Problem. Im Gegenteil, liegt man nur einseitig kann es sein, dass sich das Haarteil leichter auf der anderen Seite ablöst.
Als Fazit kann nur gesagt werden: Gehen Sie achtsam aber dennoch unbedenklich mit ihrem Zweithaar um.
Dies kann nicht pauschalisiert werden. Im Grunde genommen sollte man um sicher zu gehen einen Dermatologen konsultieren. Ich selbst arbeite nun schon seit über 13 Jahren in dieser Branche und habe es noch nicht ein einziges mal erlebt, dass irgendeine Person allergische Reaktionen auf einen Kleber hat. Ganz gleich ob es sich um einen der Flüssigkleber oder Klebestreifen handelt. Um sicher zu gehen, sollte man es trotzdem testen. Es kommt auch auf den Hauttypen an. Es sollten auch mehrere Methoden ausprobiert werden, denn je nach Hauttyp funktionieren die einen besser als die anderen.
Weiterhin ist es wichtig zu wissen, ob das noch vorhandene Eigenhaar rasiert wurde. Ich habe oft erlebt, dass Personen noch zu viel Eigenhaar hatten. Wenn dieses dann nachwächst, schiebt es das Haarteil nach oben und löst es somit von der Kopfhaut. Etwa 30% der Personen, die wegen Haarteilen anfragen, muss ich vertrösten und bitten zu einem späteren Zeitpunkt zu kommen – eben wegen der noch zu hohen Haardichte. Ansonsten müsste das Teil alle zwei Wochen abgenommen, das Haar rasiert und das Teil wieder aufgesetzt werden. Wenn man das selbst kann, dann spart man sich Zeit und Geld, ansonsten ist diese Handhabung nicht lohnenswert.
Es gibt jedoch die Möglichkeit die Geheimratsecken zu kaschieren. Dies ist weniger aufwendig und bringt auch optisch sehr gute Resultate. Ich habe immer wieder Kunden, die mir sehr dankbar sind, dass sie noch einige Jahre ohne Haarteil erleben durften. Diese sind meist dann die treusten Kunden und auch Freunde.
Die Beratung ist hier wirklich sehr wichtig. Diese sollte seriös sein und nicht gewinnorientiert verlaufen.
Es gibt die Möglichkeit das Haarteil selbst abzulösen und neu aufzukleben. Wir haben alle Materialien im Studio und beraten Sie hierzu auch gerne ganz unverbindlich.
